2007 – 2003

Der Baui im Langwasser-Kurier des BürgervereinsLangwasser-Kurier Banner
Ausgabe Dezember 2007

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Der Sommer 2007 war sehr ereignisreich und stand in vielerlei Hinsicht unter dem Motto “Grimms Märchen”. Im Rahmen unseres Vorleseprojektes zur Sprachförderung von Kindern haben wir schon seit einigen Jahren das Essen am Donnerstag und das tägliche Mittagessen in den Ferien mit einbezogen. Vor jeder Mahlzeit wird eine kurze Geschichte vorgelesen.

Auch für den “Sommernachtstraum” (das Familienfest der Nürnberger Bau-, Abenteuer- und Aktivspielplätze) hatten wir uns die Märchen als Thema für unsere Wortwerkstatt ausgesucht. Aber das Wetter wollte es anders. Innerhalb einer halben Stunde stand der Festplatz unter Wasser und die Zelte, Spiel- und Essensstände waren weggeweht – und damit das Familienfest vorbei.

LW-Kurier-2007-DezWesentlich freundlicher waren die Temperaturen beim diesjährigen Kirchweihumzug. Mit neu gestalteten Umzugswagen – “einfach toll bemalt mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde durch Joachim Ueberall”, so der Vorsitzende – konnte der Baui die Zuschauer begeistern.

Noch mehr Glück mit dem Wetter hatten wir am 14. September – da feierten die Kinder, Eltern und Freunde des Bauspielplatzes zusammen mit dem Verein und dem Betreuerteam das diesjährige Bauifest. Dies war auch der erste größere Einsatz unserer neuen Kollegin, sie stellt sich hier kurz selbst vor:

MA-Sabine

Hallo liebe Eltern und Kinder! Ich heiße Sabine Ittner und bin 21 Jahre alt. Mit meinem jüngeren Bruder bin ich in Haidt bei Markt Erlbach (Landkreis Neustadt an der Aisch) auf unserem Bauernhof aufgewachsen. Ein echtes Landei sozusagen!
Seit September wohne ich in Nürnberg, wo sich auch mein neuer Arbeitsplatz befindet. Auf dem Baui werde ich das letzte Jahr (Anerkennungsjahr) meiner Erzieherausbildung absolvieren. Innerhalb verschiedener Praktikas konnte ich mir einen Einblick in die Arbeit von Kindergärten, Kinderhäusern der Lebenshilfe und Aktivspielplätzen verschaffen. Da ich ja vom Land komme, empfinde ich es als große Bereicherung für den Stadtteil Langwasser, einen pädagogisch betreuten Spielplatz zu haben, auf dem die Kinder Natur- und Sozialerfahrungen machen können.

Ich freue mich auf ein Kennenlernen.

Letzte Infos: Wir haben eine Saison mit der Weihnachtswerkstatt pausiert, aber dieses Jahr verbringen wir die kalten dunklen Wintertage wieder in unserer heimelig-beheizten Werkstatt und basteln an Weihnachtsgeschenken.

Das Vorleseprojekt wird auch in diesem Jahr wieder stattfinden und im November starten. Wir laden alle Kinder herzlich dazu ein! An welchen Tagen das Vorlesen und die Weihnachtswerkstatt wieder beginnen, wird noch bekannt gegeben. Wir freuen uns schon jetzt darauf. Bis bald!

Wir wünschen allen eine frohe Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr.

Lorenz Gradl, Vorsitzender · Joachim Ueberall, Spielplatzmitarbeiter


Ausgabe August 2007

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Mit den Osterferien sind der Frühling und dann auch gleich die Hitze hereingebrochen. Die Wärme hat bei den Kindern einen wahren Bau-Boom ausgelöst. Alte und wackelige Hütten wurden abgebaut und auseinander genommen und an den selben Stellen sind neue und höhere Häuser entstanden. Die zwei neueingerichteten Gästehütten wurden in den Ferien von zahlreichen Hortgruppen, die den Spielplatz besuchten, mehrmals umgebaut. Die Kinder schaffen es, dass der Baubereich lebt und ständig sein Gesicht verändert – wunderbar.

Auch der Baui-Garten hat sein Gesicht verändert. Es wurde auch Zeit, denn der Garten ist leider schon seit längerem das Stiefkind des Bauspielplatzes und im letzten Jahr lag er dann (zum Erholen…) ganz brach. Durch Herrn Reichert und Herrn Gerstemann vom Zentrum Aktiver Bürger und der fleißigen Unterstützung unserer Baui-Kinder wurden zwei neue Hochbeete und eine gemauerte Kräuterschnecke fertig gestellt. Die Kräuter, Radieschen und Salatköpfe können nun sprießen. Damit man sich in Zukunft im Garten entspannen kann, bauen die Kinder zusammen mit Marius – unserem Praktikanten – Holzbänke und einen Tisch aus Baumstämmen für die Gartenlaube.

Nun noch einige Ankündigungen von Baui-Terminen für den Sommer:

Am 12. August beteiligt sich der Bauspielplatz wieder am Langwasser Kirchweihumzug. Eine Aufgabe in der nächsten Zeit wird es sein, die Umzugswägen neu herauszuputzen.

Ab dem 20. August fahren wir mit Baui-Kindern an die Ostsee. Dort stehen Erholung, das Meer und hoffentlich die Sonne im Vordergrund. Während der Ferienfahrt hat der Spielplatz geschlossen und macht seine Tore ab 3. September wieder auf. Und zum Schluss das Bauifest 2007: In diesem Jahr feiern wir unser Fest nach den Sommerferien, am Freitag, dem 14. September, ab 16.00 Uhr. Natürlich werden wir wieder für das leibliche Wohl mit Essen und Trinken sorgen.

Mit diesen Plänen im Sinn, wünschen wir allen einen schönen Sommer.

Lorenz Gradl, Vorsitzender · Joachim Ueberall, Spielplatzmitarbeiter


Ausgabe März 2007

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Das Gute an Vernetzungen ist mitunter, dass eine gemeinnützige Einrichtung, wie der BAUI richtig toll von dem Austausch, der in den Stadtteil-Arbeitskreisen stattfindet, profitieren kann. So geschehen mit der Information in einer Sitzung im vergangenen Jahr, die das Zentrum Aktiver Bürger betraf. Genauer gesagt, ging es dabei um das Handwerkerprojekt, das 2006 im Anlaufen war. Wir haben mit den Mitarbeitern und ehrenamtlich Tätigen nur positive Erfahrungen gemacht; sie haben uns bei Renovierungsarbeiten so toll unterstützt und haben sich so wunderbar problemlos mit den Spielplatzgegebenheiten arrangiert, dass es eine reine Freude war und hoffentlich immer bleibt, wenn wir Bedarf an größeren und kleineren Renovierungsarbeiten haben. Wir wünschen dem Handwerkerprojekt – nicht nur aus Eigeninteresse – noch eine lange und gute Zeit; wir bedanken uns speziell bei Frau Zimmer und Herrn Reichert.

Aber es wurde natürlich nicht “nur” renoviert. Die närrische Zeit hat auch den BAUI nicht verschont. Das berühmt-berüchtigte Chaosorchester hat seine Proben wieder aufgenommen und sich für den Kinderfaschingszug in der Innenstadt am Rosenmontag vorbereitet. Die Trommlergruppe setzte sich aus einer weitgespannten Altersgruppe zusammen (von 5 bis ca. 60 Jahren). Das Orchester war eine bunte Mischung aus “alten Hasen” und neuen Kindern und Erwachsenen. Dementsprechend umfasste das Programm unterschiedliche Schwierigkeitsbereiche. Aber mit viel Übung und dem Mut zum Chaos, das dem Orchester seinen Namen gegeben hat, bekamen die Stücke ihren mitreißenden Rhythmus. Die Kinder waren selbstverständlich die wichtigsten Teilnehmer – um das klarzustellen.

Beim Rosenmontagsumzug – an dem uns auch Eltern und Vereinsmitglieder unterstützten -hielten wir uns, zusammen mit dem Spielmobil Ratz und den Aktivspielplätzen Gostenhof und Grünewaldstraße, an unser gemeinsames Motto: Kinderlärm ist Zukunftsmusik…

Um die sportliche Betätigung der Spielplatzkinder (und auch der dazu befähigten Erwachsenen) zu fördern, hat unser Verein im letzten Herbst endlich seine lang ersehnte Außentischtennisplatte angeschafft. Es musste vorher der alte Notcontainer entsorgt werden, damit die Tischtennisplatte auch einen guten Platz bekommen konnte. Eine wirkliche Bereicherung auf dem Spielplatzgelände, die von allen sehr gut angenommen wird.

Und noch eins zum Schluss: Auch in dieser Wintersaison findet unser Vorleseprojekt wieder statt. Zum dritten Mal. Und wir möchten uns bei unseren ehrenamtlichen Leserinnen herzlichst bedanken. Die Kinder und viele der Mütter (die den BAUI übrigens mit unterstützen, wenn alle Stricke reißen und die Räume aus den Nähten platzen) wissen dieses Bildungsangebot sehr zu schätzen. Unsere kleine Bibliothek wird inzwischen von den Besuchern angenommen, und Bücher haben schon lange nichts “Bedrohliches” mehr für die Bauikinder. Das ist wahrlich als Erfolg zu verbuchen. Auf dem BAUI lernen Kinder spielend – das ist es.

Öffnungszeiten: Mo -Fr 13:00 bis 17:30 Uhr; in den Ferien 11:00 bis 17:00 Uhr. Wir freuen uns auf Euren/lhren Besuch.

Lorenz Gradl, Vorsitzender · und Baui-Team (Inge Trepte & Joachim Ueberall)


Ausgabe Dezember 2006

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Der Bauspielplatz Langwasser befindet sich im Norden unseres Stadtteils und ist seit 1973 ein fester Bestandteil für Kinder und Eltern, die ihn kennen. Wir möchten uns heute einmal an die Familien wenden, die vielleicht noch nicht sehr lange hier wohnen und deshalb noch nichts von diesem Angebot gehört haben. Und selbstverständlich möchten wir auch alle anderen Kinder und Eltern auf´s Neue einladen, den pädagogisch betreuten Spielplatz in der Zugspitzstraße zu besuchen.

Die Öffnungszeiten des sind in der Schulzeit von 13:00 Uhr bis 17:30 Uhr und während der Ferien von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr immer von Montag bis Freitag. Die Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren sind als Kerngruppe angesprochen, die offenen Angebote kostenlos zu nutzen und an den unterschiedlichen Projekten teilzunehmen. Und auch jüngere Kinder, (die mit ihren Eltern und auch Großeltern immer wieder gerne kommen,) können in das Spielplatzgeschehen relativ problemlos einbezogen werden. Es sind auch ein paar ältere Kinder auf dem Baui, die die Angebote vom Hüttenbau bis gemeinsam kochen und essen, gerne annehmen. Jüngere Kinder lernen von den “Großen” ; und die Älteren sind auch gerne mal in der “Lehrerposition”.

Sie fragen sich, was die Kinder auf dem Bauspielplatz tun? Sie lernen über ihr Spielen den Umgang mit anderen Kindern, mit Regeln, mit Kulturtechniken, mit Sprache, mit Werkzeug, mit Feuer, mit Farben; sie sind an der frischen Luft, sie haben viel Bewegung und dürfen Dinge tun, die in den Wohnungen und Grünanlagen unseres Stadtteils nicht gut ankommen würden: nämlich laut sein und schmutzig werden, buddeln, mit Wasser matschen und im Winter Schnee im Feuer schmelzen.

Sie fragen sich: Ist das denn gut für Kinder und nicht zu gefährlich und sollten sie nicht lieber brav daheim sein und fernsehen oder Computerspiele machen? Wir glauben, Sie können sich diese Fragen leicht selber beantworten, wenn Sie sich an die eigene Kindheit erinnern ……… Wir lernen vor allem über selbstbestimmtes Experimentieren; über eigene Erfahrungen und Erlebnisse. Kinder müssen die Chance haben, ihre Energien in die Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten zu investieren. Und dazu gibt es solche Einrichtungen, wie den Baui.

Die Kinder sind auf dem Spielplatz nicht allein gelassen (aber werden auch nicht ständig unter Aufsicht gestellt!), denn es sind vom Jugendamt der Stadt Nürnberg 2 hauptamtliche Fachkräfte für den Betrieb des Spielplatzes angestellt. Sie arbeiten für die Elterninitiative, die die Trägerschaft des Spielplatzes inne hat. Die Vorstandschaft, einzelne Mitglieder des Trägervereins und in Freundschaft verbundene Mitbürger engagieren sich von Anbeginn an ehrenamtlich für die Kinder (und damit auch für deren Familien) unseres Stadtteils. Sie kümmern sich zum einen um die Verwaltung des Vereins und des Spielplatzbetriebes, zum anderen investieren sie Zeit zum Beispiel in unserem Vorleseprojekt, das seit zwei Jahren in den Wintermonaten als Mittwochnachmittags-Angebot besteht, so dass auch in Zukunft der Bauspielplatz ein Lernfeld für unsere Kinder bleiben kann.

Der Baui ist auch Ausbildungsstätte für angehende Erzieher/innen, wie unseren diesjährigen Praktikanten Marius Redel:

MA-Marius

“Hi, ich bin Marius, der neue Vorpraktikant auf dem Bauspielplatz Langwasser. Ich begleite und unterstütze das schon lange bestehende Team “inge & jo” für ein Jahr bis zum 31. August 2007. Ich mache meine Erzieherausbildung an der Evangelischen Fachakademie für Sozialpädagogik; im Vorpraktikum habe ich regelmäßig Unterricht in Ergänzung zu der Praxis auf dem Baui.”

Wir bedanken uns für Ihr Interesse, wünschen Ihnen eine angenehme Advents- und Weihnachtszeit mit Ihren Familien und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Lorenz Gradl, Vorsitzender · Inge Trepte, Spielplatzleiterin


Ausgabe August 2006

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Kunstprojekte mit Kindern haben auf dem Bauspielplatz Tradition. Nach unserer Ausstellung “schau net so blöd” im Jahr ´98 haben wir immer wieder “Kunst mit Kindern” gemacht, viele gelungene Projekte mit anderen Einrichtungen und vor allem mit Nürnberger Künstlern zusammen.

Mit diesen Kunstaktion wurde ein (mit Unterbrechungen) nun acht Jahre bestehenden Schwerpunkt in unserer Spielplatzarbeit gesetzt. Kunstprojekte wurden zu Inhalten Ferienfahrten und des Offenen-Tür-Betriebes.

Unterstützt wurden wir in den Jahren immer wieder durch Künstler, wie Ludwig Aschenbrenner, Reiner Zitta, Stefan Burger, Jürgen Ritter und Harald Trepte die den Kindern und Betreuern Einführungskurse in die verschiedensten Techniken gaben. Zum Beispiel Portraitmalerei, Experimente mit Farben und Farbtheorie und plastisches Gestalten.

Auch öffentliche Vernissagen und Ausstellungen waren immer feste Projektbestandteile. Im Jahr 2001 waren wir bereits mit der Ausstellung “Sammler und Jäger” im Gemeinschaftshaus Langwasser vertreten.

2006 wollen wir, mit Unterstützung von Künstlern, an die erfolgreichen Aktionen anschließen und wieder ein Projekt mit den Bauikindern durchführen. In diesem Kunstprojekt setzen wir uns thematisch mit Begriffen wie “Perspektive”, “Räumlichkeit” und “Plastizität” auseinandersetzen und probieren neue Gestaltungs- und Maltechniken aus.

Das Motto ist Dreidimensionale Welten.

Die intensive Arbeitsphase wird in den Monaten Oktober und November 2006 stattfinden. In diesem Zeitraum wird vor allem das Atelier im Keller des Spielhauses zum werkeln, ausprobieren, zur Inspiration und zur Fertigstellung der Kunstwerke genutzt.

Unterstützung finden die Kinder durch das Betreuerteam sowie die Nürnberger Künstler Jürgen Ritter und Arthur Wazansky. Mit Hilfe von speziellen Brillen, die uns von der Grafikfirma Perspektrum zur Verfügung gestellt werden, können wir zweidimensional gemalte Bilder in “dreidimensionale” verwandeln. Es wird also spannend und interessant.

Finanziell unterstützt werden wir durch die AG KunstForum (durch den Erlös einer Bilderversteigerung), die im Gemeinschaftshaus Langwasser beheimatet ist, und durch das Tanz-Atelier von Danielle Haas.

Wir wollen ernstzunehmende Kunstwerke mit Kindern erarbeiten. Die Kinder sollten in die Lage kommen, kritisch mit sich und den anderen umzugehen, ohne dabei überfordert oder frustriert zu sein. Die Lust an der Schaffensfreude soll dabei nicht zu kurz kommen. Die Teilnahme an dem Kunstprojekt ist kostenlos und alle Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren kann mitmachen. Ihr müsst also keine Baui-Stammkinder sein.

Am Ende des Projektes steht eine öffentliche Vernissage, die am 08.12 2006 im Gemeinschaftshaus Langwasser statt finden wird und zu der wir Interessierten einladen möchten. Die Werke werden käuflich zu erwerben sein, der Erlös geht wie üblich zu Gunsten des Baui. Die Ausstellung hängt voraussichtlich bis zum 31.01.2007 im kleinen Saal.

Über rege Teilnahme freut sich das Betreuerteam und Vorstandschaft vom Baui

Liebe Kinder: In den Sommerferien hat der Baui wieder von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet und wir kochen jeden Tag mit Euch.

Joachim Ueberall, Erzieher vom Bauispielplatz Langwasser


Ausgabe April 2006

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Nun gut: wirklich neu ist das nicht, wenn wir hier von den Vorzügen des Bauspielplatzes in der Zugspitzstraße in Langwasser-Nord erzählen. Aber wir sehen immer wieder die Notwendigkeit, Eltern darüber zu informieren, was der BAUI eigentlich ist und warum Kinder dort spielen sollten. Viele Eltern halten den Spielplatz für zu gefährlich für ihre Sprösslinge und vergessen dabei, dass Gefahren immer und überall lauern und nur solche Kinder, die lernen dürfen, mit Gefahren umzugehen, Chancen haben, diese rechtzeitig zu erkennen und sich zu schützen. Das beste Lernfeld ist zum einen die eigene Erfahrung und zum anderen das Gruppenerlebnis; Kinder lernen ganz viel auch von anderen Kindern. Und Eltern, Erzieher und Lehrer tun gut daran, Kindern diese lebenswichtigen Erfahrungen zu ermöglichen.

Den Verein, sprich die Elterninitiative Bauspielplatz Langwasser und das Lernfeld Bauspielplatz gibt es seit 1972. Eltern, die Befürchtungen haben, ihre Kinder am Nachmittag und in der Ferienzeit zu uns zu schicken, sollten wissen, dass der BAUI ein pädagogisch betreuter Spielplatz ist. Ein festes Betreuerteam sorgt für das pädagogische Konzept, das Kinder in ihrer Entwicklung vielseitig fördert. Die zwei Betreuer Inge Trepte und Joachim Ueberall sind Ansprechpartner für Kinder und auch für Eltern. Auch der Vereinsvorstand steht Ihnen gerne bei Fragen zur Verfügung und freut sich, wenn Sie sich für Vereinsbelange interessieren.

Fragen Sie doch mal andere Eltern, die selbst als Kinder auf dem BAUI “gelebt” haben. Diese werden Ihnen bestätigen, wie gut es für sie war, dass sie diese Spielmöglichkeiten nutzen konnten. Viele Mütter und Väter, die das Gelände des Spielplatzes schon mal betreten haben, um sich womöglich bei einer Tasse Kaffee selbst ein Bild zu machen, schicken ihre Kinder mit gutem Gefühl zum Spielen hierher.

Wir freuen uns jedenfalls auf Sie und ihre Kinder. Also: weg von der Glotze, weg von dem PC und allen sitzenden und liegenden Tätigkeiten! Kinder brauchen Bewegung und frische Luft, sonst klappt das mit dem Lernen in keinem Fall.

Hier noch ein paar Termine zum Vormerken: am 22./23. April 2006 ist der BAUI Subzentrum für die Spielaktion “Nürnberg spielt” mit ganz vielen Kooperationspartnern aus Langwasser! (siehe Seite 38) Das B a u i f e s t findet in diesem Jahr am 24. Mai statt; das ist der Mittwoch vor Himmelfahrt.

Bis dahin wünschen wir eine gute Zeit

Lorenz Gradl, Vorsitzender · Inge Trepte, Spielplatzleiterin

LW-Kurier-2006-AprilBitte lassen Sie uns noch einen besonderen Dank an Frau Vetter vom Haus der Heimat und an unseren Vorsitzenden Lorenz Gradl richten. Hier sieht man sie als intergalaktisches Faschingsprinzenpaar beim gemeinsamen Fasching des GEIZA und des BAUI in Kooperation mit dein Gemeinschaftshaus, dem Haus der Heimat und dem Kinderkulturforum UFO am 17. Februar. Die beiden haben den Besuchern und uns viel Spaß bereitet.

Das Betreuerteam des BAUI


Ausgabe Dezember 2005

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Der Sommer 2005 war sehr ereignisreich und stand in vielerlei Hinsicht unter dem Stern von Shakespeares Theaterstück “Ein Sommer-nachtstraum”. Im Rahmen unseres Leseprojektes zur Sprachförderung von Kindern, hatten wir verschiedene Spielangebote für die diversen Feste vorbereitet. Am Brunnenhoffest konnten die beteiligten Kinder die Sprache Shakespeares in Verbindung mit einer lustigen Modenschau zum Besten geben. Den Höhepunkt des Projekts, aus spielerischer Sicht, stellte die aufs Minimum gekürzte Version von “Ein Sommernachtstraum” während des großen gleichnamigen Familienfestes am Wasserspielplatz in Wöhrd dar.

Übrigens: Das Vorlesen findet – wie im vergangenen Jahr – immer Mittwoch nachmittags zwischen 16.00 und 17.00 Uhr statt bis zu den Osterferien 2006. Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren können die liebevolle Zuwendung von unseren ehrenamtlichen Vorlesern und Vorleserinnen genießen und dabei gute Kinderbücher kennen lernen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig und das Angebot ist kostenlos.

An dieser Stelle möchte sich unsere neue Jahrespraktikantin vorstellen:

LW-Kurier-2005-Dez-Maria

Hallo liebe Kinder und Eltern! Mein Name ist Maria Reithofer. Ich bin 23 Jahre jung und zusammen mit meinen fünf Geschwistern in Dürrwangen, Landkreis Ansbach, aufgewachsen. Schon damals wollte ich Erzieherin werden; doch auf Grund der schlechten Arbeitsbedingungen lernte ich zunächst Hotelfachfrau. Mittlerweile befinde ich mich im letzten Jahr der Erzieherausbildung und arbeite seit September für ein Jahr als Erzieherin im Anerkennungsjahr auf dem Baui.

Im Rahmen verschiedener Praktika bekam ich Einblick in Krabbelstuben, Kindergärten und Jugendheime. Die offene Arbeit mit Kindern auf dem Bauspielplatz ist somit eine völlig neue Erfahrung für mich. Die breitgefächerten Spiel- und Lernmöglichkeiten bieten den Kindern neben sozialen Erfahrungen vor allem Bewegung und handwerklich-kreatives Tätigsein, was einen notwendigen Ausgleich im Alltag der Kinder bedeutet. Ich freue mich darauf, euch und Sie kennen zu lernen.

Zukünftiges in aller Kürze: Die Weihnachtswerkstatt ist in vollem Gange! Alle Kinder, die Geschenke herstellen wollen, sind willkommen (kleiner Unkostenbeitrag nötig).

Der Fasching wird wild: Am 12.02.2006 beteiligen wir uns am Kinderfasching des Bürgervereins; am 17.02. (auch im Gemeinschaftshaus Langwasser) geht´s mit dem Geiza zusammen auf die intergalaktische Reise zu fernen Sternen (hinterm Mond gleich links); und nicht zu vergessen ist der Kinderfaschingszug am 27.02., den wir aller Voraussicht nach wieder mit unserem berühmt-berüchtigten Chaos-Orchester begleiten werden. Dazu muss vorher fleißig geübt werden; also los, ihr Trommler und solche, die es werden wollen: auf dem Baui könnt ihr tolle Sachen lernen. Wir freuen uns auf euch. Eine friedliche Winterszeit wünschen

Lorenz Gradl, Vorsitzender · Inge Trepte, Spielplatzleiterin


Ausgabe August 2005

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Dass Bauikinder fleißige und engagierte Kinder sind, weiß man in Langwasser ja bereits; dass sie sich auch für (Nürnberger) Geschichte interessieren, könnte vielleicht neu sein. Das Jahr des Erinnerns “60 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges” war auch für uns ein Thema. Wir fuhren mit einer Gruppe von Kindern zwischen 6 und 12 Jahren, eine Mutter und ein ehemaliges Bauimädchen begleiteten uns, in die Innenstadt. Dort trafen wir unser Vereinsmitglied Gert Wagner, der uns von seiner Kindheit erzählte. Die Kinder bekamen Erlebnisse und Gegebenheiten aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren geschildert. Von Bombenangriffen und Lebensmittelkarten, von Kinderlandverschickung und Zerstörung unserer Stadt.
Bei vielen hinterließen die Fotos von zerbombten Häusern tiefe Eindrücke. Hier noch zwei Wünsche: Gert wünscht allen Kindern, dass sie keinen Krieg erleben müssen und er wünscht sich von Kindern, dass sie nicht Krieg spielen. Wir hoffen, dass wir einen kleinen Teil zum Geschichtsbewusstsein unserer Besucher beitragen konnten.

Nach dem Kirchweihumzug am 14. August, an dem wir uns wie jedes Jahr treffen – wir kommen mit Gauklerwagen und Traktor – fahren wir mit einer Kindergruppe an die Ostsee. Davon können die Kinder bestimmt wieder berichten.

Der Baui hat wegen der Ferienfahrt vom 15. bis einschließlich 23. August 2005 geschlossen.

Ansonsten freuen wir uns auf die Kinder und Eltern, Horte und Kindergärten, die den Baui während der Ferienzeit nutzen. Wir sind montags bis freitags von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr da. Außer, wenn wir mal einen Ausflug machen.

Und wer es nicht schafft in dieser Zeit den Baui mal zu besuchen, kann das am Sonntag, 16. Oktober 2005 zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr nachholen. Da ist “Kinderquatsch und Kaffeeklatsch” im Rahmen der offenen Tür der Stadt Nürnberg auf dem Baui geboten.

Also, wir sehen uns auf dem Bauspielplatz Langwasser, in der Zugspitzstraße 181, Telefon 86 35 00. Im Internet findet man uns unter: www.bauspielplatz.de

Eine gute Zeit wünschen: Lorenz Gradl, Vorsitzender · Inge Trepte, Spielplatzleiterin


Ausgabe März 2005

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Vorleseprojekt in vollem Gange

Nachdem wir im Langwasser-Kurier über unser Vorhaben berichtet haben, müssen wir nun mal erzählen, was erreicht wurde. Dabei bitten wir die Mitbürger/innen, die ihr Interesse als Vorleser/in angemeldet haben und noch nicht dabei sind, nicht böse zu sein: Unsere Platzkapazität der zumutbaren Vorlesestätten im Winter reicht leider nicht aus, um mehr als vier Vorleser/innen gleichzeitig sinnvoll wirken zu lassen.

Die ehrenamtlichen Vorleser/innen, die jetzt unsere pädagogische Arbeit unterstützen, hatten wir schon lange im Vorfeld angefragt. Es sind dies: Gert Wagner, einer der Mitbegründer des LW-Kurier-2005-Maerz Bauspielplatzes und damals 1. Vorsitzender der Elterninitiative, Monika Ueberall, Mutter des Baui-Mitarbeiters Joachim Ueberall, Heidi Schultz, Freundin des Baui und Ehefrau des bekannten Nürnberger Musikers Ernst Schultz (auch ein Freund und Begleiter des Baui). Auch Ingrid Förther und Petra Maly sind als prominente Persönlichkeiten unserer Stadt dabei. Ihnen allen gebührt unser Dank. Wir – und vor allem die Baui-Kinder – freuen uns jedes Mal, wenn sie kommen.

Wir starteten in Anlehnung an die Kampagne “Deutschland liest vor”, die die Schirmherrin Doris Schröder-Köpf begleitet, mit Vorgesprächen im Kreise des Betreuerteams und der ehrenamtlichen Vorleser/innen. Die Kampagne startete vor einiger Zeit in Berliner Kinder- und Jugendbibliotheken, und wir konnten aus dem Buch zur Kampagne “Abenteuer Vorlesen”, herausgegeben von Cem Özdemir, vor dem Start mit Kindern auch wertvolle Tipps und Erfahrungen der dortigen Initiativen nutzen. Wir wollen Kinder an Bücher heranführen; wir wollen ihre Konzentrationsfähigkeit spielerisch und liebevoll stärken, wir wollen uns in Geduld üben und über Kontinuität selber Ausdauer und Durchhaltevermögen zeigen, auch wenn es nicht gleich klappen sollte. Wir beziehen Eltern als Multiplikatoren mit ein. Es gibt nach jedem Vorlesen gesunde Häppchen im Gemeinschaftsraum des Spielhauses und womöglich einen Austausch über die soeben genossene Literatur bzw. Zuwendung.

Wir planen, das erfolgreiche Projekt bis zu den Osterferien fortzuführen; dann wird vermutlich die Witterung dafür sorgen, dass die Kinder eher am Spielen auf dem Spielplatz (Hütten bauen, Feuer schüren etc.) interessiert sein werden – was so auch völlig in Ordnung ist! Wir werden sehen, wie die Kinder im Frühling und Sommer das Angebot nutzen möchten. Im Herbst wird es jedenfalls fortgeführt.

Hier noch zwei Termine: Das Baui-Fest findet am Freitag, 10. Juni 2005 statt. Die diesjährige Ferienfahrt geht Mitte August an die Ostsee. Zwölf Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 12 Jahren können mitfahren.

Wir wünschen allen Lesern eine gute Zeit.

Lorenz Gradl, Vorsitzender · Inge Trepte, Spielplatzleiterin


Ausgabe Dezember 2004

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Mit dem Wetter hatten wir Glück am 17. September, da feierten die Kinder, Eltern und Freunde des Bauspielplatzes zusammen mit dem Verein und dem Betreuerteam das diesjährige kleine Bauifest. Mit den Gästen hatten wir auch ins Schwarze getroffen; alle waren gut gelaunt und unterhielten sich fröhlich. Was unsere Kinder wieder für ein tolles Trempel- und Spielprograrnm zusammen mit der neuen Jahrespraktikantin Ines durchgeführt hatten – einfach nicht zu schlagen!

Das ehrenamtliche Engagement, das die Vereinsmitglieder (speziell die Vorstandschaft) und einige Eltern von Bauikindern an den Tag legen, ist hier natürlich noch einmal zu würdigen. Nicht nur am Tag des Festes wird geschuftet, sondern schon Tage und Wochen vorher wird gemeinsam überlegt, was angeboten werden soll und wer für was zuständig ist. Und alles hat wunderbar geklappt. Danke!

Manchmal macht sich Anerkennung der Arbeit unseres Vereins und des Betreuerteams tatsächlich in barer Münze bemerkbar: Der Marktkauf veranstaltet seit einigen Jahren im Herbst einen family-day auf dem Jakobsplatz und verkauft dort einige Produkte zu höchst günstigen Preisen. Der Erlös aus dieser Veranstaltung kommt dann Initiativen und sozialen Einrichtungen, wie dem Trägerverein des Baui zu Gute. Wir möchten uns auch hier noch mal ganz herzlich für die Unterstützung bei der Regionalleitung des Marktkauf bedanken.

Wir würden uns über weitere Spender und Sponsoren freuen, die den Wert der Spielplatzarbeit für die Familien in unserem Stadtteil erkennen und unseren gemeinnützigen Verein zum Betrieb des Spielplatzes unterstützen möchten. Unser Vorsitzender Lorenz Gradl und die Spielplatzleiterin Inge Trepte informieren Sie gerne. Auch über unsere neugestaltete homepage: www.bauspielplatz.de kann sich jeder ein Bild vom Baui machen. Schauen Sie doch mal unter der neuen Adresse rein.

MA-Ines+Fabia

Unsere Erzieherin im Anerkennungsjahr stellt sich hier kurz selber vor: Ich heiße Ines Hirsch, bin 26 Jahre alt und seit Mitte September 2004 im Rahmen meiner Ausbildung zur Erzieherin ein ganzes Jahr lang auf dem Baui in Langwasser beschäftigt.

Der Baui ist für mich durch seine Vielfältigkeit, die offene und herzliche Atmosphäre eine besondere Praktikumsstelle. Hier gibt es Abenteuer, liebe Menschen, und viel Raum zum Ausprobieren für Groß und Klein.

Besonders gespannt bin ich auf das Vorleseprojekt, die Weihnachtswerkstatt, die Übernachtung und auf alles, was dieses Jahr noch so passieren wird. Eltern, die ihren Kindern was Gutes tun wollen, sollten sie unbedingt zum Baui schicken oder bringen! Bis bald!

Wir wünschen allen Lesern eine frohe Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr.

Lorenz Gradl (Vorsitzender) Inge Trepte (Spielplatzleiterin)


Ausgabe August 2004

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Während der Pfingstferien waren neun Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren, davon fünf Mädchen und vier Jungs, zusammen mit den Baui-Betreuern auf großer Fahrt. Das Fichtelgebirge mit seinen schönen Wäldern, mit den riesigen Granitfelsen und der sauerstoffreichen Luft war, wie schon vor zwei Jahren unser Ziel. Wir waren viel unterwegs, haben viele Dinge entdeckt und schöne Wanderungen gemacht, haben selber gekocht und es uns bei Spielen und Werkeln gut gehen lassen. Wir kennen die meisten Quellen, die dort entspringen, und wissen, wie ihr Wasser schmeckt.

Hier sind nun einige Auszüge aus dem Tagebuch, das die Kinder und Betreuer gemeinsam geschrieben haben:

1. Tag: Wir sind schon einmal richtig nass geworden. Da waren wir unterwegs, um Wanderstöcke zu suchen. Wir kamen trocken bis zur Weißenhaider Mühle – was nicht weit von unserer Alpenvereinshütte entfernt ist – aber dann hat es ziemlich arg geregnet. Tja.

2. Tag: Jo verknackst sich abends beim “Bannemann” spielen seien rechten Fuß – es hätte auch auf dem rutschigen, matschigen, stolperwurzel-gefährlichen Weg zur Egerquelle passieren können – ist es aber nicht. Nach der Wanderung zur Egerquelle haben wir was gebaut: Flöße, Fichtelwichtel und Wanderstöcke geschnitzt.

3. Tag: Wir sind am Bauernhof gewesen, um den Schweinen unsere Essensreste (Vespersemmeln, die wir noch von der Herfahrt im Rucksack hatten) zu bringen. Dabei haben wir eine super Bauernhofführung bekommen. Kälber, Kätzchen, Kühe, Schweine und den Ziegenbock Olaf, Enten, Pferde, Hühner, Küken! Danach sind wir nach Weißenstadt gelaufen, haben Eis gegessen und haben eingekauft. Abends haben wir eine Lesenacht veranstaltet und haben Sterne durch das Teleskop von Junius gesehen.

4. Tag: Wir sind zum Waldstein hochgehechelt – hahaha, war echt schwer; Max hat ganz schön lange gebraucht; da hamma Brotzeit gmocht, sind zum Teufelstisch hochgeklettert, dann “Rotes Schloß”, dann Aussichtturm “Schüssele” – die Aussicht war echt cool. Dann sind wir singend (Drö Chönösön möt döm Köntröböss…) zur Saalequelle. Saale- und Egerquelle sind doch fast dasselbe, nur die Saalequelle ist besser; über eine Stunde sind wir dort geblieben und haben einen Staudamm gebaut – übrigens ist das hier ein echtes Steinparadies. Ach ja: der Manuel hat heute eine Eidechse gefangen. Ohne große Anstrengung, aber er hat sie wieder in ihrem Zuhause freigelassen.

Später konnten wir beim Bach an der Weißenhaider Mühle die Flösse ausprobieren; aber Tamara nicht, weil die Küchendienst hatte! Aber morgen kriegt auch sie ihre Chance. Junius`Floß ist ihn abgehaun und dann ist er mit Schuh und Socke einfach im Bach hinterher und hat es wieder erwischt. Das hat irre ausgeschaut und Melissa P. (wir haben zwei Melissas dabei) ist beinahe ganz in den kalte Bach gefallen.

Ich (Tamara) bin heute nacht aus dem Bett gefallen. Das Bett ist 2m hoch. “Voll auf die Kniee”. Ich habe geweint. Ich habe “Anna” gerufen. Sabrina hat gleich Inge geholt. Jetzt trage ich einen Verband; es ist zum Glück nicht mehr passiert.

5. Tag: Ruhetag! Wir haben wieder Boote fahren lassen und haben einen Damm gebaut. Durch den Damm konnten wir die Schiffe besser fahren lassen, doch die anderen dachten nicht, dass es mit einem Damm besser gehen würde.
Wir legen Dienste für den morgigen Putztag ein; jedes Kind trägt sich in eine Liste ein.

6. Tag: Heute Vormittag haben wir das ganze Haus von oben bis unten und von unten bis oben geputzt. Alle haben gut mitgeholfen. Wir sind zu unserer zweiten Unterkunft, dem Seehaus gewandert. Glück im Unglück, dass Jo mit dem Auto fahren musste und dass er unser Gepäck mitgenommen hat. Die Wanderung war sehr anstrengend – über den Schneeberg, dort steht das “Backöfele”, ein Aussichtsturm, von dem man über das ganze Fichtelgebirge blicken kann. Ein wackeliges Holzgestell, dass uns Gott sei dank alle aushält, ohne zu krachen. Weiter über den Nusshardt und wir kommen am Seehaus nach fast fünf Stunden an – und da fängt es an in Strömen zu regnen. Wir sitzen im Trockenen mit unserer Apfelschorle. Die Mädchen schlafen mit Cordula und Inge und die Jungen mit Jo im Matratzenlager; heute kochen wir nicht selber; aber wir lesen lange vor. Bei den Mädchen geht “Ronja Räubertochter” weiter und bei den Jungs “Die Vorstadtkrokodile”.

7. Tag: Wir sind nach dem Frühstück zum Weißmainfelsen gewandert. (Jo kann wieder mit uns laufen, das ist gut.) Gleich um die Ecke war die Fichtelnaabquelle und auch die Weißmainquelle. Dort hatten wir genug Zeit zum Dämme bauen und spielen.
Nach dem Abendessen haben sich Inge, Melissa P. und Daryl aus dem Staub gemacht; irgendwann haben wir Melissa R., Anna, Junius, Sabrina, Manuel und Tamara dann Klopapierzettel mit Aufgaben gefunden und die Schnitzeljagd begann.

8. Tag: Es hat die ganze Nacht in Strömen geregnet und doch war nach dem Frühstück auf dem schönen Seehaus die Wetterlage nach unserem Geschmack, uff. Glück gehabt. Denn wir hatten wieder einen langen Abstieg vor uns. Jo hat das Gepäck gefahren, denn für ihn wäre das zu schwer gewesen: über den Nusshardt, zum Rudolfstein – dazwischen noch die Röslaquelle – und Brotzeit – und Aussichtsfelsen und dann endlich in Weißenstadt bei Inges Mutter in der Fichtelgebirgsvereinsstube bei Bratwürsten und Kraut und Kümmelstollen … und noch ein Eis.

Und dann nach hause in die Wanne und alle Geschichten erzählen oder auch nicht. Wir fahren wieder zusammen weg – weil es uns gut gefallen hat.

Und wenn die interessierten Leser/innen mal Fotos von der Fahrt anschauen wollen oder uns auf dem Baui treffen wollen, dann wäre doch zum Beispiel der Freitag, 17. September der richtige Tag. Da ist nämlich ab 15.00 Uhr das diesjährige, kleine Bauifest, zu dem alle Freunde herzlich eingeladen sind. Vorher sehen wir uns noch auf der Langwasser Kirchweih. Wir kommen mit Traktor und Wagen, wie gehabt.

Wir wollen nicht vergessen, uns auch an dieser Stelle in großer Dankbarkeit und in immer währender Freundschaft von dem unvergesslichen Bauspielplatzleiter Erwin Götz zu verabschieden. Er ist nach schwerer Krankheit am 9. Mai 2004 verstorben. Wir werden sein Andenken immer in Ehren halten.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine gute Zeit.

Lorenz Gradl (Vorsitzender) Inge Trepte (Spielplatzleiterin)


Ausgabe April 2004

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Im letzten Jahr haben die Betreuer/innen des Baui mit einer großen Anzahl von Mädchen und Jungen im Alter von 5 bis 15 Jahren ein Spiel-Spaß-Sing-Schmöker- Schnippelbuch gestaltet. Damit sollte den Kindern Spaß am Formulieren, Schreiben und Lesen von eigenen Texten vermittelt werden. Die Kinder sollten ein sehenswertes Ergebnis in den Hände halten können.

Das Buch gibt es also – es kann auch für 5.- Euro auf dem Baui gekauft werden – und es ist ein schönes, nicht alltägliches Geschenk für Grundschüler. Und die Baui-Kinder sind natürlich stolz darauf. Die Betreuer/innen sehen mit dem fertigen Buch aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, was das Fördern der Leselust von Kindern betrifft. Lesen ist eine sehr erquickliche Beschäftigung und macht klug – so man tatsächlich Bücher mit dem Prädikat wertvoll in und an die Hand bekommt.

Nun gibt es eine Kampagne “Deutschland liest vor” (die Schirmherrin ist Doris Schröder-Köpf) und der Baui wird in Kooperation mit anderen Einrichtungen aus dem Stadtteil daran teilnehmen. Das Betreuerteam vom Baui braucht dabei tatkräftige Unterstützung und sucht deshalb zuverlässige, geduldige, liebevolle und engagierte ehrenamtliche Vorleser/innen, die einmal pro Woche kleinen Gruppen von Kindern gute Kinderbücher vorlesen. Wie das organisatorisch und inhaltlich ablaufen soll, wird in Vorbereitungstreffen besprochen. Wer sich also schon immer am Lesen und Vorlesen erfreut hat, möge sich einen Ruck geben und sich beim Bauspielplatz melden.

Während der Osterferien haben wir jeden Werktag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Wir kochen wieder leckere Sachen; jedes Kind, das bereit ist, vor dem Essen eine Arbeit zu erledigen, darf kostenlos mitessen.

Wir fahren dieses Jahr während der 2. Pfingstferienwoche vom 5. bis 12. Juni mit Baui-Kindern und solchen, die es werden wollen, wieder ins Fichtelgebirge. Wir werden selber kochen und viel Bewegung und Spaß haben. Interessierte Eltern können ihre Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren bei den Baui-Betreuern/innen anmelden.
Die Kinder benötigen in jedem Fall festes Schuhwerk, Schlafsack, Rucksack. In dieser Woche bleibt der Baui geschlossen.

Hier noch ein Termin, der zwar weit im Sommer liegt, aber für die nächste Kurierausgabe schon zu spät käme:
Das schönste aller Sommerfeste, an dem sich auch Eltern erfreuen können, der Sommernachtstraum, veranstaltet von allen Nürnberger Bau-, Abenteuer- und Aktivspielplätzen, den Spielmobilen und dem Jugendamt, findet am Freitag, 23. Juli 2004 statt. Der Veranstaltungsort ist wie üblich der Wasserspielplatz am Wöhrder See.

Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen eine schöne Frühlingszeit.
Lorenz Gradl, Vorsitzender der Elterninitiative – Inge Trepte, Spielplatzleiterin

LW-Kurier-2004-Apr-1

Fantastisch phantasievoll ging es zu bei der Faschingsparty des Bauis im Gemeinschaftshaus. Zusammen mit dem Geiza-Team bereisten die Baui-Betreuer/innen mit kosmisch-komischen Wesen, die doch zumeist von der Erde stammten, das Universum, um herauszufinden, wie auf anderen Planeten getanzt und gespielt wird.

Kleine Feier für Inge Trepte, seit 25 Jahren Erzieherin am Bauspielplatz
Inge Trepte, die jetzige Spielplatzleiterin, die als hauptamtliche Mitarbeiterin vom Jugendamt an den Trägerverein des Bauspielplatzes beurlaubt ist, arbeitet nunmehr seit 25 Jahren beim Baui. Die Elterninitiative überraschte Inge Trepte mit einer kleinen Jubiläumsfeier am Baui, am 20. Februar 2004, nach dem gelungenen Kinderfaschingsball im Gemeinschaftshaus. Es gratuliereten ihr zahlreiche ehemalige und jetzige Weggefährten und wünschten sich noch viele interessante und turbulente Jahre mit ihr am Bauspielplatz. Statt großer Reden gab es leckere Suppen, ein Buffet, reichlich Getränke und Zeit, sich an gemeinsame Zeiten zu erinnern. So war es kein Wunder, dass die Feier, trotz des anstrengenden Tages, erst um zwei Uhr nachts endete.


Ausgabe Dezember 2003

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Viele Mitbürger, die den “Baui” kennen, denken, dass er eine Einrichtung des Jugendamtes der Stadt Nürnberg sei. Dies ist aber nicht so. Die Stadt stellt zwar die hauptamtlichen Fachkräfte zum Betrieb des pädagogisch betreuten Spielplatzes LW-Kurier-2003-Dez-1und gibt einen Betriebskostenzuschuss. Träger der Einrichtung und somit Hauptverantwortlicher ist jedoch ein Verein (Elterninitiative Bauspielplatz Langwasser U e.V.) der eine engagierte Vorstandschaft braucht, die die ehrenamtliche Verwaltung des Spielplatzes übernimmt, für die notwendigen Gelder sorgt (der Betriebskostenzuschuss der Stadt reichte bisher nie aus) und sich für gute Kontakte im Stadtteil Langwasser einsetzt.

Der Vorstand des Bauspielplatzes (Foto v.l.n.r.)
Rita Purucker, Astrid Bracke-Zotos (Revisorinnen), Thomas Wagner (2. Vorsitzender), Sonja De Mattia (Kassiererin), Philip Ganßer (Beisitzer), Heyke Feigl (Beisitzerin) und Lorenz Gradl (Vorsitzender)

Ein Rückblick auf unsere Jubiläumsfeier am 20. September 2003
30 Jahre Elterninitiative Bauspielplatz Langwasser – das heißt auch dreißig Jahre pädagogische Arbeit und Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen. Durch die Unterstützung einiger Nürnberger Aktivspielplätze, des Kinderhauses Maxfeld und der Spielmobile des Jugendamtes Nürnberg konnten wir bei der Jubiläumsfeier auf dem Baui ein richtig buntes Spielprogramm anbieten. Es wurden T-Shirts bedruckt, Hüte gebastelt und die Kinder konnten sich bemalen lassen. ´Ehemalige´ Kinder erweiterten mit Schnitzeljagden das Angebot. Der VfL trainierte mit Kindern auf dem Sportplatz, wie man richtig Fußball spielt und die DEVK drehte für uns am Glücksrad. Kinder der Flamence-Tanzgruppe “pequenio soleros” und des Kinder- und Jugendhauses “Wiese 69” gestalteten zusammen mit Baui-Kindern das Bühnenprogramm am Nachmittag. Abends sorgten die Akrobatikgruppe “Die blutigen Anfänger” und “Jonny Glitzer und der blanke Neid” für Unterhaltung und Musik. Nur das Große Engagement der Eltern unserer Baui-Kinder, der Freunde des Baui, der Mitarbeiter, Vereinsmitglieder und Sponsoren ermöglichte uns die Durchführung dieses Festes.

Die große Anzahl der gut gelaunten Nachbarn, Eltern und Kinder, der ehemaligen Baui-Kinder, Vereinsmitglieder und Mitarbeiter ähnlicher Einrichtungen aus dem Stadtteil und dem ganzen Stadtgebiet, der Jugendamtsvertreter und Politiker zeigte, dass dieses Jubiläum auch zu einer Feier der gesamten offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wurde und deren Wichtigkeit unterstrich. Im Gästebuch des Festtages war der häufigste Satz: Mach´ weiter so, Baui – auf die nächsten 30 Jahre… Daran werden wir uns halten!

Lorenz Gradl, Vorsitzender – Joachim Ueberall, Erzieher am Baui

LW-Kurier-2003-Dez-2a LW-Kurier-2003-Dez-2bEs war eine fröhliche und lustige Geburtstagsfeier zum 30-jährigen Bestehen des Bauspielplatzes. Auch das ehemalige “Baui-Kind”, unser Oberbürgermeister Ulrich Maly (auf dem Foto rechts) verfolgte mit seiner Falilie das unterhaltsame Bühnenprogramm der zahlreichen Kindergruppen mit besonderem Interesse.

Roswitha Neumann-Weber überbrachte die Grüße des Bürgervereins. Sie übergab der Elterninitiative neben einer Geldspende eine mehrdimensionale Wasserwaage, damit diese bei allen ihren Anstrengungen, die mit einem Aktivspielplatz verbunden sind, im inneren Gleichgewicht bleibt. – Wir wünschen der Elterninitiative und seinem Vorsitzenden, vor allem aber den Kindern, die den Aktivspielplatz besuchen, weiterhin eine gute Zeit, Glück und Erfolg bei allen Aktivitäten.


Übrigens hat die Elterninitiative zwei wundervolle Bücher veröffentlicht. Das eine ist eine Dokumentation für Erwachsene, das andere ein Spiel- und Bastelbuch für Kinder. Die Bücher kann man gegen eine kleine Schutzgebühr auf dem Baui erwerben. Schauen Sie doch mal vorbei!


Ausgabe August 2003

Baui-LogoWas bedeutet der “Baui” für die Bürger Langwassers?
Dreißig Jahre Bauspielplatz Langwasser – das ist ein guter Grund für einen Rückblick auf die anerkennenswerte Arbeit dieser offenen Einrichtung für die Kinder unseres Stadtteils – auch für den Bürgerverein. Denn wie der damalige Vorstadtverein entstand auch der “Baui” auf Initiative von Langwasserbewohnern, von couragierten Mitbürgern des Stadtteils. War es im ersten Fall eine Bürgerinitiative, der es Anfang der fünfziger Jahre um die Lösung der vielen Probleme in den ersten Siedlungen hier draußen vor den Toren der Stadt ging, war es im zweiten Fall eine Elterninitiative, die sich Anfang der siebziger Jahre für einen kindgerechten Spielplatz in den inzwischen entstandenen umfangreichen Wohngebieten einsetzte.

Als in den Nachkriegsjahren die ersten Siedlungen hier gebaut wurden, war das gesamte Langwassergelände ein weitläufiger Abenteuerspielplatz. Die Kinder und Jugendlichen der damaligen Zeit schwärmen heute noch gern von der “grenzenlosen Freiheit” hier draußen. Als dann die Bebauung im großen Stil erfolgte und ein Wohngebiet nach dem anderen entstand, wurde dieser unbegrenzte “Spielplatz” verplant und zugebaut. Hinzu kam, dass nun in den vielen Wohnblocks tausende von Kindern lebten – ohne ausreichende Spielmöglichkeiten.

Es war ein weiter Weg bis zur Einrichtung des ersten betreuten Aktivspielplatzes in Nürnberg. Es waren zahlreiche Vorurteile, Angste und Befürchtungen zu überwinden – sowohl bei den Nachbarn als auch bei den Eltern. Ein Spielplatz, an dem die Kinder Feuer machen, Hütten bauen, Tiere halten und wer weiß was sonst noch alles machen konnten – wie sollte das denn gut gehen?

Aber es ging gut. Inzwischen haben Generationen von Kindern hier einen Teil ihrer Jugend verbracht, haben dort viel für das Leben gelernt und erinnern sich immer wieder gern an diese Zeit, schwärmen von ihren Tätigkeiten, schlossen Freundschaften und loben ihre Betreuer, wobei der erste und langjährige Leiter Erwin Götz einen besonderen Platz einnimmt.

Der Bürgerverein hat in all den Jahren einen guten Kontakt zum Baui und seinen jeweiligen Führungsteams gepflegt, unterstützt die Einrichtung im Rahmen seiner Möglichkeiten und informiert im Langwasser-Kurier über die Veranstaltungen und Neuigkeiten auf dem Bauspielplatz. So soll es auch in Zukunft bleiben.

Wir wünschen dem Baui und seinen Betreuern, der Elterninitiative und seinem Vorsitzenden, vor allem aber den Kindern, die den Aktivspielplatz besuchen, eine gute Zeit, Glück und Erfolg bei allen Aktivitäten und Unternehmungen.


Ausgabe April 2003

Baui-LogoNeues vom Bauspielplatz Langwasser
Als erstes möchten wir den verehrten Lesern des Langwasser-Kuriers unsere zwei neuen Jahrespraktikantinnen vorstellen:

LW-Kurier-2003-Apr-1Hallo, ich heiße Nagihan Salman, bin 20 Jahre jung, komme aus Lauf an der Pegnitz und erlerne den Beruf der Erzieherin. Mein zweites Erzieherpraktikum mache ich ein Jahr lang auf dem Bauspielplatz Langwasser. Die Dauer der Ausbildung ist 5 Jahre. Die Schule, die mich betreut, ist die Fachakademie für Sozialpädagogik in Altdorf.

Bei uns auf dem Baui können die Kinder die Natur erleben und erlernen, wie man an einer Feuerstelle Feuer macht und wie man mit dem entsprechenden Werkzeug und Material Hütten baut. Die Kinder können auch basteln, werkeln, spielen, kochen, singen u.v.m. Wir haben auch 10 Hühner, die täglich versorgt werden müssen. Jeden Mittwoch wird bei uns “internationale Folklore” getanzt und jeden Donnerstag während der Schulzeit kochen wir mit den Kindern leckere Spezialitäten.
Mir macht es Spaß, mit den Baui-Kindern diese Angebote durchzuführen und zu arbeiten.

LW-Kurier-2003-Apr-2Mein Name ist Magdalena Lechner. Ich leiste das letzte Jahr meiner Erzieherausbildung am Bauspielplatz Langwasser ab. Der Baui bietet mir viele Möglichkeiten zu arbeiten und Kindern viel Raum, sich zu entfalten und Lebenspraktisches einzuüben und zu erlernen. Durch die Vielseitigkeit, Offenheit und dem pädagogisch fundierten Wissen meiner Mitarbeiter kann ich Gelerntes gut vertiefen und Neues dazulernen. Der Baui ist für mich, ohne zu übertreiben, ein “Glückskind” – ich bin sehr froh, dieses Jahr hier arbeiten zu können.

Der Rest vom Team bilden Joachim Ueberall und Inge Trepte, die als hauptamtliche Mitarbeiter vom Jugendamt der Stadt Nürnberg an den Trägerverein des Bauspielplatzes beurlaubt sind. Alle zusammen, das Mitarbeiterteam und die Vorstandschaft des Baui, sind schon jetzt dicke an den Arbeiten dran, die ein 30-jähriges Jubiläum so mit sich bringen.

Wie vielleicht einige Leser noch wissen, existiert der pädagogisch betreute Spielplatz in der Zugspitzstraße seit Herbst 1973. Viele Generationen von Kindern haben hier einen Teil ihrer Kindheit und Jugend mit Wonne verbracht, manchmal zum Ärger der Eltern, wenn sie schmutzig und nach Rauch “stinkend” nach Hause gekommen sind. Das Schöne ist, dass die Kinder heutzutage auch noch beim Bauen von eigenen Hütten, beim Feuerschüren und Wasserpantschen, beim Spielen und Streiten mit anderen Kindern für ihre gesamte Persönlichkeitsentwicklung wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten erlangen. Es ist leider immer noch nicht selbstverständlich, dass Erwachsene das Spiel der Kinder als wichtiges Lernfeld begreifen. So müssen und wollen wir auch nach dreißig Jahren Spielplatzerfahrung zusammen mit den anderen sechs Bau-, Abenteuer- und Aktivspielplätzen in Nürnberg immer wieder betonen:

Baui macht Kinder stark! Und das feiern wir am 20. September 2003 ab 14.00 Uhr, zusammen mit den Spielmobilen des Jugendamtes und den anderen pädagogisch betreuten Nürnberger Spielplätzen auf dem BAUI in der Zugspitzstraße 181. Es wird Essen und Trinken, ein gewohnt “extravagantes” Bühnenprogramm und viele Spielangebote geben. Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, hat schon eine Festrede zugesagt und in den Abendstunden wird mit bester Musik aus den fünfziger und sechziger Jahren dafür sorgen, dass niemandem kalt wird.

Ehemalige Kinder, Eltern und PraktikantInnen sind ebenso herzlich eingeladen wie liebe Nachbarn und Freunde. Und auf das Fest freuen sich die Bauikinder, Eltern und Vereinsmitglieder.
Viele von ihnen werden mithelfen müssen, damit das Fest gelingt. Aber das klappt schließlich auch schon seit dreißig Jahren. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich. Ohne die Unterstützung von der Elternschaft und den vielen Vereinsmitgliedern, die seit Gründung der Elterninitiative Bauspielplatz Langwasser U e.V. der jeweiligen Vorstandschaft und dem Betreuerteam zur Seite gestanden haben, wären die vielen kleinen Bauifeste, aber vor allem die großen Jubiläen nicht durchführbar gewesen.

Auch in diesem Jahr werden wir während der Schulferien täglich mit den Kindern kochen, wir werden Ausflüge unternehmen und mit den Kindern ein “Bauibuch zum Spielen und Lachen” machen. Das kann man dann auf dem Bauifest auch kaufen. Unseren Garten werden wir mit Unterstützung unserer lieben Astrid noch schöner machen und unsere Hühner bleiben zur Freude aller, die sie immer fleißig besuchen kommen, fester Bestandteil auf dem Spielplatz.

Der Baui und seine Kinder werden auch vertreten sein am Brunnenhoffest (24.5.) und am großen gemeinsamen Kinderfest der Aktivspielplätze, dem Sommernachtstraum, das dieses Jahr am Freitag, den 18. Juli auf dem Wasserspielplatz am Wöhrder See von 16.00 bis 22.00 Uhr stattfindet.

So, nun wünschen wir allen Lesern eine gute Zeit!

Lorenz Gradl, Vorsitzender · Inge Trepte, Spielplatzleiterin